Zum Autor Rainer Landert
Rainer Landert (geb.1958), Lehrer, Ökonom, Banker und Unternehmer, hat sein Handbuch über die Grundlagen des Fondsgeschäfts komplett überarbeitet und neu herausgebracht. Es vermittelt in verständlicher Sprache die schweizerische Markt- und Produktpraxis der Kollektivanlagen, rollt die historische Entwicklung auf und erklärt die nötigen Fachtermini. Für interessierte Privatpersonen fast etwas zu umfangreich, aber für Anlage- und Finanzberater eine gute Grundlage.
Buchkritik und Zusammenfassung
Ob Risikoverteilung, Rücknahmeverpflichtung und Konkursschutz – alles wird thematisiert.
Der Autor stellt sich die Frage, warum dieses Anlageinstrument trotz der unbestrittenen Vorzüge in weiten Teilen der Bevölkerung noch nicht die angemessene Verbreitung gefunden hat. Antworten meint er zu finden im Bereich der Kommunikation und im Vertrauensschwund seit der Finanzkrise. Aufklärung tut also not, denn informierte Anleger treffen bessere Investitionsentscheide.
Aus Sicht eines Honorarberaters kommt das Buch etwas „bank-freundlich“ daher – kritische Fragen zur Produktentwicklung, zur Honorierung und Frage „aktiv oder passiv“ fehlen weitestgehend. Krypto-Währungen als Anlagekategorie sucht man vergebens – allgemein kommt das Buch noch etwas „old-school“ daher. Am spannendsten sind die Kapitel zu den Fondskosten und Anlagestiftungen. Man kann immer was lernen. Oder um es mit André Kostolany zu sagen: Es gibt alte Piloten und es gibt kühne Piloten, aber es gibt keine alten, kühnen Piloten.
© Reto Spring
Dipl. Finanzplanungsexperte NDS HF, CFP®
Präsident Finanzplaner Verband Schweiz, Zürich
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