Zum Autor Dr. Hans-Ulrich Stauffer

Dr. iur. Hans-Ulrich Stauffer ist seit 1981 als Rechtsanwalt tätig, sein Spezialgebiet ist die Berufliche Vorsorge und das Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht. Der 2013 erstmals erschiene kompakte Guide in die Rechtsgebiete des BVG hat sich bewährt und erscheint nun aktualisiert in der zweiten Ausgabe.

Buchkritik und Zusammenfassung

Die Aufspaltung der beruflichen Vorsorge in einen obligatorischen und überobligatorischen Teil führt dazu, dass die rechtlichen Grundlagen nicht ausschliesslich im Sozialversicherungsrecht (BVG und FZG), sondern auch im ZGB, im OR und in der Zivilprozessordnung zu suchen sind. Es ist, wie der Autor ausführt, nicht immer auf Anhieb klar, ob nun vom zwingenden öffentlichen Recht oder vom dispositiven Privatrecht ausgegangen werden muss. Mittels praktischer Beispiele und aktueller Fälle vom Bundesgericht wird diese Verzahnung und die Konsequenzen auf die Versicherungspflicht, die Leistungen, die Durchführung und die Besteuerung erläutert.

Die berufliche Vorsorge steht ja seit langem vor grossen Herausforderungen: Die systemwidrige, massive Umverteilung und der Reformstau haben das BVG geradezu zu einer Grossbaustelle gemacht. Umso wichtiger ist es, dass Finanzberater sich genau auskennen. Sei das nun beim seit 2017 gültigen Vorsorgeausgleich, oder beim Prozedere des freiwilligen BVG von Selbständigerwerbenden. Beim Anschluss letzterer dürfen Vorsorgeeinrichtungen zum Beispiel auch für Leistungen Gesundheitsvorbehalte anmelden, die dem obligatorischen Bereich zuzurechnen sind (was im Obligatorium für Angestellte nicht erlaubt ist).

Werden Alterskinderrenten auch ausbezahlt, wenn der Versicherte den Kapitalbezug gewählt hat? Welche Renten werden obligatorisch der Teuerung angepasst und welche nicht? Lässt das WEF auch bei Konkubinatspaaren die Form Gesamteigentum zu? Stimmt es, dass es sich bei Einkäufen in die Pensionskasse immer um überobligatorische Beiträge handelt, die somit nicht BVG-Guthaben darstellen und in der BVG-Schattenrechnung nicht berücksichtigt werden müssen?

Solche und ähnliche Fragen werden verständlich erklärt (mit Hinweisen auf Gesetzesartikel und BGE), man erhält rasch einen systematischen Überblick. Finanzberater, die über die Stufe der reinen Vorsorge-Beratung (3.Säule-Verkauf) hinaus tätig sind, sei dieser kompakte Nutshell-Ratgeber ans Herz gelegt.

© Reto Spring
Dipl. Finanzplanungsexperte NDS HF, CFP®
Präsident Finanzplaner Verband Schweiz, Zürich

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